Die Drei Blüten und Tri Murti – eine balinesische Zeremonie zur Yogaausbildung

In balinesischen Zeremonien spielen Blütenblätter eine zentrale Rolle, da sie als heilig und spirituell rein gelten. Wenn Blütenblätter hinter die Ohren oder auf den Kopf gesteckt werden, symbolisieren sie spirituelle Reinheit, Harmonie und die Verbindung zu den göttlichen Kräften.
Blütenblätter gelten als rein und makellos, da sie oft frisch und unberührt sind. Diese Reinheit macht sie geeignet, um Götter und spirituelle Wesen zu ehren. Blumen symbolisieren die Schönheit und Vergänglichkeit des Lebens, was im balinesischen Glauben an die Harmonie von Mensch und Natur (Tri Hita Karana) eine wichtige Rolle spielt. Sie sind ein Ausdruck der Wertschätzung für die Natur und ihrer Rolle im spirituellen Gleichgewicht.

Das Platzieren der Blütenblätter hinter den Ohren steht für die Reinigung von Geist und Seele, um die spirituelle Aufnahmefähigkeit zu erhöhen. Die Nähe zu den Ohren symbolisiert, dass die Person empfänglich für göttliche Botschaften und positive Energien ist.

Der Kopf gilt in Bali als heiligster Teil des Körpers. Das Platzieren der Blüten auf dem Kopf stellt eine Geste der Ehrerbietung dar und symbolisiert die Verbindung zum Himmel oder den Göttern.

Die Verwendung von 3 Blüten während einer Segnung hat eine tiefgehende spirituelle und symbolische Bedeutung und spiegelt den Namen unsrer Schule Trimurti Yoga wieder. Diese Praxis ist eng mit dem balinesischen Glauben an die Dreiheit der Götter (Tri Murti) verbunden, die die Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung des Universums repräsentieren: Brahma (Schöpfer),Vishnu (Erhalter) und Shiva (Zerstörer/Transformer. Durch das Beten mit drei Blüten wird die Harmonie zwischen diesen göttlichen Kräften gewürdigt, die für das Gleichgewicht im Universum notwendig sind. Gemeinsam repräsentieren sie die Balance und Harmonie zwischen den Kräften des Universums, die uns auch in unserer Praxis leiten.

Zurück
Zurück

Die Kraft der Dankbarkeit: Ein Weg zu mehr Achtsamkeit und innerem Frieden

Weiter
Weiter

Dhanurasana | Der Bogen